Das Buschwindröschen

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Hach, wie schön! Erblickt man beim Waldspaziergang die weißen Blütenteppiche, kommen Frühlingsgefühle auf. Keine Frage, Buschwindröschen (Anemone nemorosa) sind die niedlichsten Boten dieser Jahreszeit. Im März, in milden Regionen auch schon im Februar, öffnen sich die strahlend weißen Blüten und zeigen ihre gelben Staubgefäße. Besonders hübsch: Manche Blüten bezaubern mit einem rosafarbenen Hauch. 

Wo wächst das Buschwindröschen?

In der freien Natur sind Buschwindröschen vor allem in Laub- und Nadelwäldern zu finden. Dank ihrer frühen Blütezeit nutzen sie ganz clever die Wochen, in denen die Bäume noch nicht mit Laub bedeckt sind, um möglichst viel Licht und Sonne zu erhaschen. Spendet dann später das dichte Blätterdach reichlich Schatten, ziehen sich die Buschwindröschen schon wieder bis zum kommenden Jahr zurück.

Weißer Teppich aus blühenden Buschwindröschen, die in einem Laubwald wachsen.

Die Eigenschaften von Buschwindröschen

Das Hahnenfußgewächs, das in Europa und Asien heimisch ist, wird nur 10 bis 25 cm hoch. Auf den dunkelgrünen, eingeschnittenen Blättern strahlen die Blüten besonders hübsch. Über Rhizome breitet sich das Buschwindröschen langsam zu einem breiten Teppich aus. Achtung: Alle Pflanzenteile sind giftig.

Buschwindröschen bei Ihnen zu Hause

Glücklicherweise kann man diese zauberhaften Frühlingsboten nicht nur im Wald bewundern, denn auch im Garten fühlen sie sich wohl. Mit diesen Tipps gedeihen die Wildblumen im Beet.

Anemonen, die in einem Garten wachsen.

5 Tipps für die Pflege von Buschwindröschen:

  • Standort: Am wohlsten fühlen sich Buschwindröschen unter Gehölzen, die im Herbst ihr Laub abwerfen, denn so erhaschen sie im frühen Frühjahr reichlich Sonnenstrahlen. Unter einer Hecke oder einem Baum ist also ein gutes Plätzchen.
  • Boden: Die Waldbewohner mögen einen humusreichen, lockeren, immer leicht feuchten Boden – wie in ihrem ursprünglichen Habitat eben.
  • Dünger: Im frühen Frühjahr, zur Blütezeit, sorgt eine Gabe Kompost für die nötigen Nährstoffe. Und wer im Herbst eine Schicht Laub auf dem Beet verteilt, sorgt dafür, dass sich neuer Humus bildet. Ansonsten sollte man den Boden aber möglichst in Ruhe lassen, um die Rhizome nicht zu zerstören. So können die Buschwindröschen im Laufe der Jahre einen dichten Teppich bilden.
  • Vermehren: Gefällt den Frühblühern ihr Plätzchen, breiten sie sich ganz von alleine aus. Wer sie aber auch an anderen Stellen im Garten ansiedeln möchte, sticht direkt nach der Blüte einige Teilstücke ab und pflanzt sie an ihrem neuen Platz wieder ein.
  • Nachbarn: Weil die niedlichen Frühblüher schon im Frühsommer kaum noch zu sehen sind, kombiniert man sie am besten mit später blühenden Schattenliebhabern. Funkien beispielsweise breiten dann ihre Blätter aus, wenn die Buschwindröschen ihre schon wieder einziehen.
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