Ganz schön verwirrend: Der Schmetterlingsstrauch (Buddleia davidii) wird auch oft Schmetterlingsflieder oder Sommerflieder genannt. Dabei ist er mit dem echten Flieder (Syringa) nicht näher verwandt. Was die beiden allerdings gemein haben, sind ihre aufrecht stehenden Blütenrispen. Sie leuchten nicht nur in Weiß, sondern auch in den schönsten Rosa-, Pink- und Violett-Tönen, beim Schmetterlingsstrauch auch in dunklem Blau. Die Sorte Buddleija davidii ‘Tricolor‘ blüht sogar gleich in drei unterschiedlichen Farben. Die großen Rispen begeistern jedoch nicht nur die Gartenfreunde, sondern auch die Insekten. Nicht umsonst verdankt der Strauch seinen Namen den Faltern, die um die duftenden Blüten tanzen. Gerade im Spätsommer, wenn sonst kaum noch etwas blüht, ist der Schmetterlingsflieder eine willkommene Nektarquelle.

Der Schmetterlingsflieder: Nektar für Falter, Hummeln und Bienen

Je nach Sorte wächst der Schmetterlingsstrauch zwischen einem und drei Meter in die Höhe und Breite. Seine imposanten Blütenrispen werden bis zu 30 Zentimeter lang. Sie öffnen sich ab Juli und blühen bis in den Herbst hinein. Für den Nektar interessieren sich nicht nur Falter, sondern auch Hummeln und Bienen.

Eine Wespe sammelt Nektar von einem Schmetterlingsflieder

Ursprünglich stammt der Sommerflieder aus Asien. Doch auch in Deutschland fühlt sich der anspruchslose Strauch wohl. Sogar so sehr, dass er mittlerweile selbst an Bahndämmen und auf brachliegenden Flächen gedeiht. Deshalb ist er streng genommen ein Neophyt, also eine invasive Pflanze, die eingewandert ist und droht, die heimischen Arten zu verdrängen. Dennoch ist er eine sehr wertvolle Nahrungspflanze für etliche Falterarten – und ein hübscher Hingucker im hoch- und spätsommerlichen Garten.

5 Tipps: So gedeiht der Schmetterlingsflieder im Garten

  • Standort Weil der Schmetterlingsstrauch ursprünglich aus tropischen und subtropischen Gegenden stammt, mag er es warm und sonnig. Hitzeperioden sind für ihn kein Problem, ein Schutz vor kalten Winterwinden dagegen ist hilfreich.
  • Boden Der Sommerflieder bevorzugt einen eher trockenen, sandigen oder kiesigen Boden. Man kann ihn übrigens auch im Kübel ziehen.
  • Dünger Grundsätzlich braucht ein ins Beet gepflanzter Schmetterlingsstrauch keinen zusätzlichen Dünger. Ein guter Tipp ist jedoch, ihn regelmäßig mit dem Pflanzenstärkungsmittel Solabiol Brennnessel Sud zu versorgen. Dieser sorgt für gute Abwehrkräfte und macht die Pflanze fit gegen lästige Schädlinge.
  • Wasser Der anspruchslose Sommerflieder braucht kaum zusätzliche Wassergaben. Nur während anhaltender Trockenperioden sollte man ihn gelegentlich gießen.
  • Schnitt Damit der Schmetterlingsflieder üppig blüht, muss man ihn im Spätwinter kräftig zurückschneiden. Keine Angst, einen Schnitt bis auf wenige Augenpaare verträgt er problemlos. Während der Blütezeit sollte man die verblühten Rispen ausputzen, damit fleißig neue gebildet werden.