Nicht alle Vögel verabschieden sich mit dem Beginn der kalten Jahreszeit in den Süden, etliche Piepmätze verbringen den Winter bei uns. Je länger dieser andauert, desto mehr schrumpft allerdings das Nahrungsangebot. Egal, ob im Garten, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank: Wintervögel freuen sich über die eine oder andere Futtergabe. Damit helfen wir ihnen nicht nur durch die karge Zeit, Vogelfütterung bietet auch die Chance, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten.

Wintervögel füttern – so geht‘s

Von November bis Ende Februar ist eine Vogelfütterung sinnvoll, da das Angebot der Natur in dieser Zeit eher gering ist. Sind herkömmliche Futterhäuschen im Einsatz, sollten diese regelmäßig gereinigt werden, weil die Tiere das ausgelegte Futter verunreinigen. Hygienischer sind Vogelfutterspender oder Futtersilos, die mit Körnern und Co. befüllt werden. Hier sitzen die Vögel außerhalb des Behälters, das Futter bleibt sauber. Auch Meisenknödel sind eine praktische Möglichkeit, Vögel zu füttern. Wer auf Plastiknetze verzichtet, schützt die Tiere und die Umwelt. Natürlich kann man auch Kerne oder Haferflocken auf die Fensterbank streuen, allerdings gelten hier ähnliche Regeln wie beim Futterhäuschen. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Nahrungsangebot möglichst vor Regen und Schnee geschützt ist und Katzen und Ratten keinen Zugang zur Futterstelle haben.

DIY-Tipp: Fettfutter für Wintervögel

Zwei Teile Rindertalg oder Pflanzenfett erwärmen und mit einem Teil Samenmischung vermengen. Die Masse in Formen füllen, Stöcke hineinstecken und nach dem Erkalten aufhängen.

Zehn häufige Wintervögel

  1. Amsel Die Männchen sind schwarz und haben einen leuchtend gelben Schnabel, die Weibchen tragen ein unauffälliges braunes Federkleid. Amseln freuen sich besonders über Äpfel, Rosinen und Haferflocken.
Amsel
  1. Blaumeise Seinen Namen verdankt der freche Vogel seinem blauen Scheitel, der gelben Brust und den blauen Schwanz- und Flügelfedern. Er mag fetthaltiges Futter, etwa Nüsse und Sonnenblumenkerne.
Blaumeise
  1. Buchfink Das Männchen erkennt man an rostroter Brust und grau-blauem Scheitel, das Weibchen dagegen ist unauffällig grau-braun. Wie sein Name vermuten lässt, mag dieser Vogel Bucheckern, aber auch Sonnenblumenkerne und Nüsse.
Buchfink
  1. Elster Markantes Markenzeichen ist das schwarz-weiße Gefieder. Elstern knabbern gerne Nüsse und Maiskörner.
Elster
  1. Feldsperling Unter der braunen Haube und dem weißen Kragen zeigt dieser Vogel einen braun-schwarz gemusterten Rücken. Ob Rosinen oder Beeren, Nüsse oder Samen – der Feldsperling mag so einiges.
Feldsperling
  1. Grünfink Das Männchen leuchtet gelb-grün, das Weibchen hält sich farblich bedeckter. Der Grünfink knabbert gern Nüsse, Samen und Sonnenblumenkerne.
Grünfink
  1. Haussperling Im Volksmund wird der gedrungene Vogel mit dem braun-schwarz gestreiften Rücken auch Spatz genannt. Er frisst alles, liebt aber vor allem Körner und Samen.
Haussperling
  1. Kohlmeise Besonders prägnant sind die schwarze Haube, die weißen Wangen und der gelbe Bauch dieser Meise. Sie liebt es fettreich, wie etwa Nüsse oder Sonnenblumenkerne.
Kohlmeise
  1. Ringeltaube Besonders markant an der grauen Taube ist ihr weiß-türkisfarbener Fleck am Hals. Sie mag Maiskörner, Samen und Kerne besonders gern.
Ringeltaube
  1. Rotkehlchen Die leuchtend orangefarbene Brust verrät das Rotkehlchen schon von weitem. Der zierliche Vogel liebt Rosinen und andere Beeren.
Rotkehlchen