Gewöhnliches Hirtentäschel

Ein- bis überjähriges, formenreiches Samenunkraut mit spindelförmiger Wurzel, bis 50 cm hoch. Laubblätter ungeteilt bis buchtig gelappt oder fiederspaltig. Die wenigen Stängelblätter ungeteilt, ganzrandig bis gezähnt mit einem breiten Öhrchen den Stängel umfassend. Blüten gedrängt an abstehenden Stielen; Kronblätter weiß, verkehrt-eiförmig, den Kelch überragend. Blütezeit: April-November. Länglich-herzförmige geformte Schoten (4-9 mm) enthalten hellbraune Samen, 2000-40000/Pflanze. Lebensdauer der Samen im Boden: 16-35 Jahre. Beschreibung
Einjährige (sommer- oder winteranuell) oder zweijährige Halbrosettenpflanze; formenreich mit spindelförmiger Wurzel, 50 cm hoch, Jungpflanze bildet Blattrosette, Frucht platt-dreieckig („Hirtentasche“), als Pionierpflanze auch auf armen Böden, bis zu 4 Generationen pro Jahr.
Keimblätter: Sehr klein, lang-oval bis rundlich, kurz gestielt.
Laubblätter: Rosettenblätter gestielt, fiederteilig; wenig, ungeteilte Stängelblätter, lanzettlich, ganzrandig bis gezähnt mit einem breiten stängelumfassenden Öhrchen; alle Blätter behaart.
Stängel: Bis 50 cm; einfach oder abstehend verzweigt; kahl oder verstreut behaart.
Blüten: Klein, reichblütig, Kronblätter weiß, in endständigen Trauben, verkehrt-eiförmig, den Kelch überragend.
Blütezeit: Ganzjährig
Früchte: Herzförmige Schötchen, 4–9 mm, an der Spitze leicht eingebuchtet.
Samen: Hellbraun, fast glatt, 2.000–60.000 je Pflanze; Flachkeimer; ca. 16–35 Jahre im Boden überdauerungsfähig.
Standort:
Nitratreiche, lockere, etwas humose Lehm- und Sandböden; Äcker, Gärten, Ruderalflächen, Mauern, Wege.
Hauptkeimzeit: Ganzjährig

