Gladiolen (Gladiolus), auch Schwertblumen genannt, sind ganz schön extravagant. Rund um einen starken Stängel gruppieren sich aufregende Blüten in den knalligsten Farben. Keine Frage, damit sind Gladiolen quasi die Haute Couture der Sommerblumen.
Die Wildarten sind zierlicher und wachsen kaum höher als einen halben Meter. Die Hybriden, die im Garten leuchten oder im Blumenladen alle Blicke auf sich ziehen, werden dagegen bis zu 150 cm hoch. Die schmalen, schwertartigen Blätter rücken bei der ganzen Pracht vollkommen in den Hintergrund. Die Blüten strahlen in allen nur erdenklichen Farben: in Weiß oder Gelb, in Orange oder Rostbraun, in Violett oder Rot, selbst in Grün oder Graublau. Sie öffnen sich, je nachdem wann die Knollen gepflanzt wurden, zwischen Ende Juli und September.
Die Wildarten der Schwertblume sind in der ganzen Welt zu Hause, in Afrika ebenso wie in Vorderasien, Südeuropa und Südamerika. Selbst in Süddeutschland ist eine Wildart heimisch, der Sumpf-Siegwurz. Dieser ist allerdings leider stark gefährdet und geschützt. Weltweit gibt es etwa 250 Arten.
Die Zuchtformen leuchten in Bauerngärten und anderen farbenfrohen Beeten neben den Dahlien. Wie auch diese machen sie sich zudem im Topf sehr gut. Und natürlich sehen Gladiolen obendrein in der Vase hübsch aus.
Gladiolen: fünf Tipps zur Pflege:
- Standort: Die sonnenliebenden Gladiolen mögen es warm und geschützt. Der Boden sollte schön durchlässig sein, denn Staunässe mögen die Sommerblumen überhaupt nicht.
- Dünger: Für ihr grandioses Blühspektakel brauchen Schwertblumen reichlich Nährstoffe. Eine Handvoll Kompost und Hornspäne im Pflanzloch sorgt für ausreichend Futter.
- Überwintern: Im Herbst sollte man die frostempfindlichen Pflanzen wieder ausgraben und, wie Dahlien, in einer Kiste mit Sand an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
- Vermehren: Über den Sommer bilden die Knollen Nachwuchs. Die Tochterknollen trennt man im Herbst beim Ausgraben vorsichtig ab und setzt sie in Anzuchterde in Töpfe. So können sie an einem hellen, frostfreien Ort überwintern.