Hornveilchen

Optisch ist das Hornveilchen (Viola cornuta) die kleine und noch niedlichere Schwester des Stiefmütterchens. Botanisch gesehen gibt es allerdings einige Unterschiede zwischen den beiden Viola-Arten. Während das Stiefmütterchen eine große Blüte bildet, leuchten beim Hornveilchen lauter kleine. Die große Schwester reckt sich bis zu 30 cm hoch, die Kleine bleibt niedriger und ist insgesamt zierlicher. Mit ihrer Farbenvielfalt und Blühfreude bezaubern Hornveilchen die ganze Saison über.
Herkunft
Ursprünglich stammt das Wilde Hornveilchen aus den Pyrenäen und Nordspanien. Es wächst anspruchslos selbst in Felsspalten. Seine Herkunft macht das Hornveilchen wunderbar pflegeleicht und unempfindlich gegen Frost. Durch Züchtungen und Kreuzungen mit Stiefmütterchen entstanden Hornveilchen-Sorten, die mit den unterschiedlichsten Farbtönen bezaubern. Dank ihrer Herkunft werden Hornveilchen manchmal auch als Pyrenäen-Stiefmütterchen bezeichnet.
Farben und Blüten
Die gut gelaunten Hornveilchen strahlen in den schönsten Farben – von Weiß über Gelb und Orange bis Blau und Violett, mal einfarbig, mal bunt, mal pastellfarben, mal kräftig leuchtend. Seinen Namen verdankt das Veilchen einem kleinen Sporn, der am Ende der Blüte sitzt. Der Blütenreichtum der buschig wachsenden Pflanzen ist überwältigend. Während der Hauptblütezeit von April bis Juni veranstaltet das Hornveilchen ein kleines Farbspektakel. Aber auch im Herbst, zur Nachblüte, bringen die lustigen Pflanzen Farbe in den Garten, auf die Terrasse und auf den Balkon. Manche Sorten blühen gar die ganze Saison durch. Ihr Nektar ist bei Bienen und Hummeln äußerst beliebt. Damit dienen Hornveilchen auch dann schon als Bienenweide, wenn der Tisch für die Insekten ansonsten noch nicht reichlich gedeckt ist.

Beet und Topf
Die unkomplizierten Dauerblüher gedeihen im Beet ebenso wie in Töpfen und Balkonkästen, in Zinkwannen und Weidenkörben. Damit sind sie wertvoller Schmuck auch dort, wo wenig Platz ist – wie etwa an Geländern, auf Außentreppen und auf Fensterbänken. Im Freiland sind Hornveilchen niedliche Hingucker, die überall im Beetvordergrund Lücken füllen können. Besonders wohl fühlen sie sich auch im Steingarten – schließlich sind ihre Vorfahren felsige Gegenden gewöhnt.

Verwildern
Nach der Blüte bilden sich kleine Samenkapseln. Platzen diese auf, verteilt der Wind die Nachkommen im gesamten Garten. So blühen die niedlichen Veilchen jedes Jahr an überraschenden Stellen – selbst in Pflasterfugen. Auf diese Weise erhalten sich die kurzlebigen Pflanzen zuverlässig. Besonders spannend: Die Sämlinge leuchten nicht selten in anderen Farben als die Mutterpflanze. Wer die Selbstaussaat unterbinden möchte, schneidet Verblühtes regelmäßig ab.
Überwintern
Hornveilchen sind hart im Nehmen. Frostige Temperaturen machen ihnen in der Regel nicht viel aus, schließlich leben ihre wilden Verwandten in Gebirgsregionen. Wer seine Topfpflanzen bei langanhaltenden Minusgraden schützen möchte, rückt sie dicht an die Hauswand, wickelt die Pflanzgefäße in Vlies oder Strohmatten und deckt die zurückgeschnittenen Veilchen mit Reisig oder Tannenzweigen zu. Eine solche Abdeckung kann in strengen Wintern auch bei Pflanzen im Beet sinnvoll sein und obendrein vor Austrocknung schützen. Dieser Schutz sollte aber spätestens Anfang März abgenommen werden, denn bald darauf öffnen sich die ersten Blüten.
Hornveilchen: fünf Tipps zu Pflanzung und Pflege
- Standort Die kleinen unermüdlichen Blüher lieben einen sonnigen Platz, an dem sie reichlich Licht tanken können. Aber auch mit einem Standort im Halbschatten geben sich Hornveilchen zufrieden.
- Boden Hornveilchen gedeihen am besten in einem gut durchlässigen Boden. Wer so viel blüht, braucht reichlich Futter. Deshalb sollte man das Pflanzsubstrat gut mit Kompost durchmischen oder einer Düngergabe versetzen. Der Solabiol Gartendünger Universal liefert alle Nährstoffe, die die kleinen Dauerblüher brauchen. Obendrein fördert ein Wurzelstimulator das Wurzelwachstum.
- Wasser Hornveilchen lieben einen frischen, durchlässigen Boden. Mit starker Trockenheit haben sie ebenso Probleme wie mit Staunässe.
- Pflege Die kleinen Veilchen sind absolut anspruchslos. Wer Verblühtes regelmäßig ausputzt, sorgt für einen regen Nachschub an Knospen.
- Aussaat Wer seinen Hornveilchen freie Hand lässt, kann sich über eine rege Selbstaussaat und farbenfrohen Nachwuchs freuen. Wer gezielt neue Pflanzen aussäen möchte, kann schon im Januar eine Vorkultur im Haus starten. Alternativ verteilt man die Samen zwischen Februar und September direkt im Freiland.

Der Solabiol Gartendünger Universal bietet die optimale Nährstoffversorgung für alle Gartenpflanzen. Die Wurzeln werden durch den speziellen Wurzelstimulator gestärkt und somit die Grundlage für eine optimale Wasser- und Nährstoffaufnahme geschaffen. Gleichzeitig wird die Widerstandskraft gegenüber Stressfaktoren, wie z. B. Trockenheit (Klimawandel) gestärkt. Außerdem sorgt der hohe Kaliumgehalt des Düngers für schmackhaftes Obst und Gemüse.

