Kartoffeln (Solanum tuberosum) sind vielseitige, gesunde und sehr leckere Knollen. Kein Wunder, dass sie zu den beliebten Nahrungsmitteln zählen. Wie immer gilt auch hier: Selbst geerntet schmecken sie am besten. Wie gut, dass sich Kartoffeln problemlos im eigenen Garten anbauen lassen – uns sogar auf dem Balkon.
Anbau im Beet / Hochbeet – 5 Tipps
Beet vorbereiten
Die Knollen lieben einen sonnigen Standort und einen tiefgründigen, nicht zu feuchten Boden. Damit die Starkzehrer gut versorgt sind, arbeitet man vorab Kompost oder Dünger ein. Der Solabiol Gartendünger Universal liefert alle wichtigen Nährstoffe und fördert das Wurzelwachstum dank Osiryl.
Vorkeimen
Kartoffeln zieht man in der Regel nicht aus einem Samenkorn, um sie dann in die Erde umzusiedeln. Stattdessen lässt man Pflanzkartoffeln in einer Eierpappe oder einer Kiste mit Substrat vorkeimen und setzt sie dann ins Beet.
Pflanzen
Hat sich der Boden auf etwa 10 °C erwärmt, zieht man kleine Gräben in Abständen von etwa einem halben Meter. Alle 40 cm setzt man eine Pflanzkartoffel hinein. Anschließend füllt man die Gräben wieder mit Erde.
Anhäufeln und hacken
Rund um das Grün hackt man den Boden regelmäßig, denn so bleibt er locker und frei von Unkraut. Außerdem häufelt man die Kartoffeln immer wieder an, damit sich unterirdisch immer mehr Wurzeln und Knollen bilden.
Gießen
Vor allem nach der Blüte müssen die Kartoffeln feucht gehalten werden, damit sich viele Knollen bilden.
Fruchtfolge und Mischkultur
Kartoffeln sind Starkzehrer, deshalb sollten sie an erster Stelle in der Fruchtfolge in ein mit Nährstoffen vorbereitetes Beet gesetzt werden. Im Jahr darauf ist dann Platz für Mittelzehrer, wie beispielweise Karotten, Fenchel oder Rote Bete.
Wer im Gemüsebeet die passenden Nachbarn vereint, kann auf Synergieeffekte setzen. In der Mischkultur werden Schädlinge abgeschreckt und das Wachstum gefördert. Kartoffeln gedeihen beispielsweise prächtig zwischen Meerrettich, Knoblauch und Bohnen.
Anbau in Kübeln und Sacken
Auch auf der Terrasse oder dem Balkon kann man Kartoffeln anbauen – im großen Topf oder Pflanzsack. Die Pflanzerde wird am besten mit Kompost oder Dünger, wie dem Solabiol Gartendünger Universal, angereichert. Dieses Substrat füllt man etwa 15 cm hoch in Kübel oder Sack. Anschließend werden die Pflanzkartoffeln in die Erde gelebt und mit mehr Substrat bedeckt. Sobald die Triebe aus der Erde schauen, gibt man wieder Substrat darauf – bis das Behältnis gefüllt ist. Sind die Kartoffeln erntereif, wird das Gefäß einfach ausgekippt.
Ernten und lagern
Ist das Kraut braun und verdorrt, wartet man noch zwei bis drei Wochen, um anschließend die Kartoffeln zu ernten. Das dauert je nach Sorte mindestens drei Wochen. Lösen sich die Knollen leicht und die Schale abriebfest, ist der richtige Erntezeitpunkt gekommen. Um die Früchte nicht zu verletzen, lockert man die Erde vorsichtig mit einer Grabegabel auf.
Frühkartoffeln haben eine dünne Schale und lassen sich nicht lange lagern. Sie sollten zügig verbraucht werden. Spätere Sorten dagegen liefern Knollen, die problemlos viele Monate gelagert werden können. Dazu sollten sie kühl, trocken und dunkel liegen. Idealerweise beträgt die Temperatur nur 5 °C. Lagerkartoffeln darf man übrigens vor dem Einlagern nicht waschen.
Die vier häufigsten Krankheiten und Schädlinge an Kartoffeln
Kraut- und Knollenfäule
Diese Pilzkrankheit tritt vor allem im feuchtwarmen Spätsommer und Herbst auf. Er zeigt sich in dunklen Flecken auf den Blättern und Schimmel auf der Blattunterseite. Innerhalb kurzer Zeit stirbt das Grün ab. Infizierte Knollen faulen spätestens bei der Lagerung. Um die Krautfäule zu verhindern, pflanzt man am besten mit Abstand, damit die Brise das Grün schnell trocknet. Ein Pflanzenstärkungsmittel fördert die Abwehrkräfte. Der Solabiol Schachtelhalm Sud stärkt die Zellwände und beugt einem Pilzbefall vor. Der Solabiol Grundstoff Lecithin unterstütz die natürliche Pilzabwehr des Gemüses und ist als Spray sofort einsatzbereit. Und auch das Solabiol Universal Pilzfrei ist gegen den Erreger wirksam.
Dürrfleckenkrankheit
Auch dieser Pilz breitet sich über den Boden aus. Auf den Blättern zeigt er sich in braunen Flecken mit gelben Ringen. Wie bei der Kraut- und Knollenfäule gilt: Die Pflanzen sollten nach einem Regenguss gut abtrocknen können. Und auch hier ist das Solabiol Universal Pilzfrei eine auszeichnete Wahl, um die Krankheit einzudämmen.
Kartoffelschorf
Trockenheit und Wärme fördern diese bakterielle Erkrankung. Sie ist am Grün nicht zu erkennen, sondern zeigt sich als schorfige Oberfläche auf den Knollen. Die Kartoffeln sind übrigens dennoch essbar. Gegen Kartoffelschorf hilft es, regelmäßig zu wässern. Solabiol Veggie Boost stärkt die Pflanze gegen Trockenheitsstress und sorgt für gesundes Wachstum und eine reichliche Ernte.
Kartoffelkäfer
Eigentlich ein niedlicher Geselle, dieser Käfer mit dem schwarz-weiß gestreiften Panzer. Leider fressen vor allem seine Larven die Blätter der Kartoffelpflanzen und sorgen im schlimmsten Fall für den Verlust der Ernte. Sobald man ein Tierchen erblickt, sollte man es schleunigst absammeln. Die Solabiol Chabasit Barriere legt sich wie ein feiner Film um die Blätter und erschwert die Eiablage und die Entwicklung der Larven.