Klimawandel geht uns alle an. Wir alle spüren die Auswirkungen und wir alle können – und sollten – etwas dafür tun, um diese Veränderungen auszubremsen. Wer auf nachhaltige Produkte und eine möglichst umweltverträgliche Lebensweise setzt, hat schon wichtige Schritte gemacht. Auch im Garten steckt jede Menge Potenzial für Klimaschutz.

Gärtnern gegen den Klimawandel – so gehts:

Der Boden als Speicher

Natürlich, manche Flächen müssen befestigt werden – ob Auffahrt, Stellplatz oder Terrasse. Aber versiegelte Bereiche sind nicht in der Lage, Wasser aufzunehmen. Bei Starkregen droht schnell eine Überschwemmung. Begrünte Flächen dagegen nehmen nicht nur Wasser auf und bewahren es für trockene Phasen, humusreicher Boden speichert zudem das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2 ). Wer auf Pflaster- oder Schotterflächen verzichten möchte, kann die Auffahrt beispielsweise mit Rasengittersteinen befestigen. Und durch den Garten wandelt es sich sehr gut auf Wegen aus Rindenmulch oder gestampfter Erde.

Ohne Torf

Auch Moore speichern das Treibhausgas CO2 – seit Jahrtausenden. Durch den Torfabbau aber werden große Mengen dieses Gases freigesetzt. Handelsübliche Pflanzsubstrate bestehen zu überwiegenden Teilen aus Torf. Mittlerweile denken viele Hersteller um und bieten torffreie Planzerde an, die ohne diesen wertvollen Stoff auskommen, das Grün aber dennoch bestens versorgen.

Naturdünger

Ein wertvoller Bodenverbesserer ist Kompost, auch „Gold des Gärtners“ genannt. Kompost gibt dem Boden die kostbaren Nährstoffe zurück, die die Pflanzen ihm entzogen haben. Ein perfekter Kreislauf. Und ganz nebenbei werden Grünschnitt und Küchenabfälle sinnvoll entsorgt. In kleinen Gärten bieten sich platzsparende Schnellkomposter an, für den Balkon eignet sich eine sogenannte Wurmkiste.

Richtig gießen

In trockenen Phasen verlangen viele Pflanzen nach Wasser. Wer jetzt aber täglich einmal mit der Brause über das Beet schwenkt, tut seinem durstigen Grün keinen Gefallen. Das Wasser landet vor allem auf Blüten und Blättern und sickert nicht in die Tiefe des Bodens. Die Devise lautet: Seltener wässern, dafür aber ausgiebig und direkt an der Basis. So schicken die Pflanzen ihre Wurzeln in die Tiefe – überlebenswichtig in trockenen Phasen. Wenn möglich, unbedingt Regenwasser sammeln, um kostbares Leitungswasser zu sparen!

Sonne statt Steckdose

Stimmungsvolles Licht auf der Terrasse oder entlang der Wege, zwischen den Pflanzen oder am Teich ist für viele Gärtner ein Muss. Um Energie zu sparen kann man Lampen installieren, die statt mit Strom aus der Steckdose mit Solarenergie funktionieren. Tagsüber lädt sich die Leuchte auf, abends gibt sie ihren hellen Schein ab. Auch Springbrunnen lassen sich dank Solarpumpen mit Sonnenenergie betreiben.

Eine Frau pflanzt einen Strauch in die Sonne.

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