Kürbis
Der Herbst ist seine Zeit: Der Kürbis (Cucurbita) wird ab September geerntet und hat im Oktober seinen leuchtend-gruseligen Auftritt. Er schmückt Gestecke und herbstliche Stillleben, bis er von adventlicher Dekoration abgelöst wird. Und natürlich schmecken seine wärmenden Suppen und Risottos, Aufläufe und Bowls im Herbst und Winter ganz besonders lecker.
Herkunft des Kürbisses
Ursprünglich stammt der Kürbis aus Mittel- und Südamerika. Vermutlich zählt er zu den ältesten Gemüsen überhaupt. Wobei – streng genommen ist der Kürbis eine Beere. So definiert man nämlich Früchte, deren Kerne frei im Fruchtfleisch liegen. In Europa wird der Speisekürbis seit etwa 500 Jahren angebaut.
Kürbis-Sorten
Welcher Kürbis darf’s denn sein? Zum Anbeißen hübsch sind sie eigentlich alle, aber manche Sorten enthalten giftige Inhaltsstoffe und kommen nur als Deko zum Einsatz. Diese Zierkürbisse sind in der Regel deutlich kleiner als ihre essbaren Verwandten. Sie haben eine harte Schale und trocknen aus – perfekt für eine Dekoration, die lange hält. Ihre Formen sind oft skurril, ihre Oberflächen ähneln manchmal denen von warzigen Kröten. Manche Zierkürbisse sind gestreift, andere einfarbig.
Ebenso vielfältig sind die Speisekürbisse. Sie werden alle für den Verzehr angebaut, unterscheiden sich aber dennoch stark in Form, Größe und Farbe. Wie zum Beispiel diese beliebten Sorten:
- Bischofsmütze Den kurios geformten Kürbissen scheint ein zweites Exemplar aus der Oberseite zu wachsen. Sie sind orange-grün gemustert und lassen sich gut füllen.
- Butternut Seine Birnenform ist sein Markenzeichen. Unter der hellen Schale verbirgt sich nussig-würziges Fleisch, das auch roh schmeckt.
- Hokkaido Dieser leuchtend orange-rote Kürbis ist ein Multi-Talent. Er schmeckt als herzhaftes Gericht ebenso wie als süßes Kürbisbrot. Besonders praktisch: Die Schale ist essbar.
- Muskatkürbis Diese Sorte mit der klassischen Kürbisform ist etwas größer und schwerer. Unter der orange-grünen Schale verbirgt sich orangenes Fruchtfleisch mit einem intensiven Geschmack.
- Spaghettikürbis Von außen wirkt die Sorte ganz unscheinbar. Das Innenleben aber verwandelt sich beim Kochen in Fasern, die an Spaghetti erinnern und wie auch die Pasta mit Tomatensoße sehr lecker schmecken.
- Zentner Der Name verrät es: Dieser Kürbis ist ein Schwergewicht, das oft in Teilstücken angeboten wird. Der gelbe oder orangene Klassiker ist perfekt, um beispielsweise süß-sauer eingelegt zu werden.
Gut für die Gesundheit
Kürbis schmeckt nicht nur sehr lecker, er ist auch ausgesprochen gesund. Die sekundären Pflanzenstoffe, allen voran Carotinoide, können entzündungshemmend wirken, das Immunsystem stärken und Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen. Die Ballaststoffe sind gut für den Blutzuckerspiegel und den Darm. Und da der Kürbis zu großen Teilen aus Wasser besteht, zählt er zu den kalorienärmeren Gemüsen. Lauter gute Gründe, auf dem Markt oder in der Gemüseabteilung des Supermarktes öfter mal zum Kürbis zu greifen – oder einfach selbst ein, zwei Sorten anzubauen.
Kürbis anbauen: fünf Tipps
- Standort Alle Kürbissorten mögen es sonnig, warm und gerne auch windgeschützt.
- Boden Ob Lehm oder Sand ist dem Kürbis egal. Wichtig ist, dass der Boden feucht ist und voller Nährstoffe steckt. Die liefert beispielsweise der Solabiol Gartendünger Universal. Wenn möglich, pflanzt man den Kürbis am besten an den Komposthaufen. Hier liebt er das nährstoffreiche Sickerwasser und den immer leicht feuchten Boden.
Der Solabiol Gartendünger Universal bietet die optimale Nährstoffversorgung für alle Gartenpflanzen. Die Wurzeln werden durch den speziellen Wurzelstimulator gestärkt und somit die Grundlage für eine optimale Wasser- und Nährstoffaufnahme geschaffen. Gleichzeitig wird die Widerstandskraft gegenüber Stressfaktoren, wie z. B. Trockenheit (Klimawandel) gestärkt. Außerdem sorgt der hohe Kaliumgehalt des Düngers für schmackhaftes Obst und Gemüse.
- Mischkultur und Fruchtfolge Wer so große Blätter und Früchte produzieren möchte, braucht reichlich Futter. Kürbisse sind Starkzehrer, die im besten Fall nur alle vier bis fünf Jahre an demselben Platz wachsen sollten. Er verträgt sich besonders gut mit Mais und Bohnen im sogenannten Milpa-Beet. Die drei Kulturen unterstützen sich gegenseitig: Der Mais bietet das Klettergerüst für die Bohnen. Diese wiederum düngen den Boden, den der Kürbis mit seinen großen Blättern schattig und feucht hält.
- Aussaat Wer seine Kürbisse vorziehen möchte, wartet damit am besten bis Mitte April. Dann nämlich sind die wärmeliebenden Pflanzen nach den Eisheiligen bereit für den Umzug ins Freiland. Das Ende der Eisheiligen ist auch der Stichtag für all diejenigen, die direkt ins Beet säen. Die großen Samen kommen zwei Zentimeter tief in die gute gedüngte Erde und werden immer schön feucht gehalten.
- Platzbedarf Wer sich so weit ausbreitet, braucht reichlich Platz. Den weniger wuchernden Kürbissen räumt man einen Quadratmeter ein, während die wandernden Sorten etwa drei Quadratmeter brauchen.