Das Maiglöckchen

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Oh, wie süß! Dieser Ausruf gilt nicht nur den niedlichen weißen, glockenförmigen Blüten des Maiglöckchens (Convalaria majalis), sondern auch seinem Duft. Nicht umsonst wird dieser für Parfums verwendet. Kaum eine andere Blume zelebriert den Wonnemonat so wie das zarte Maiglöckchen. 

Maiglöckchen oder Bärlauch?

Der Frühlingsbote wird zwischen 15 und 25 cm hoch. An zarten Stängeln blühen bis zu 15 glockenförmige Blüten. Die Blätter erinnern an Bärlauch. Weil das Maiglöckchen giftig ist, sollte man unbedingt die Geruchsprobe machen, bevor man in der freien Natur Bärlauch erntet. Das Würzkraut duftet stark nach Knoblauch, die Blätter des Maiglöckchens nicht.

Die Staude ist nicht nur im Garten beliebt, das Maiglöckchen dient auch als Schmuck für festliche Anlässe. Gerade bei Hochzeiten kommt ihm ein besonderer Stellenwert zu, denn es steht für das Glück in der Liebe. Deshalb gibt es im Frühjahr kaum eine Braut, die nicht den niedlichen Glücksbringer in ihrem Brautstrauß trägt. Praktisch ist auch, dass das Blümchen rund um den Muttertag blüht.

Duftendes Maiglöckchen mit ihren weißen Blüten und großen grünen Blättern.

Wo wachsen Maiglöckchen?

Überraschenderweise zählt das Maiglöckchen zur Familie der Spargelgewächse. Die Verwandtschaft ist allerdings auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Das zarte Geschöpf ist in Europa, Nordamerika und Asien heimisch. Es wächst vor allem in Laubwäldern und auf Wiesen. Pflücken ist in der freien Natur jedoch verboten, denn das Maiglöckchen steht unter Naturschutz. Wer die kleine Schönheit als Schmuck in der Vase möchte, pflanzt sie am besten im heimischen Garten an. Mit diesen Tipps gedeiht sie bestimmt.

Maiglöckchen: vier Pflegetipps

  • Standort: Maiglöckchen lieben es eher halbschattig bis schattig und eignen sich perfekt zur Unterpflanzung von Sträuchern und Bäumen.
  • Wasser: Staunässe mag die zierliche Staude nicht, aber dennoch braucht sie regelmäßig Feuchtigkeit. Vor allem frisch gepflanzte Maiglöckchen sollten gut gegossen werden.
  • Dünger: Wer seine Maiglöckchen im Herbst zum Schutz vor niedrigen Temperaturen mit Lauberde und grobem Kompost mulcht, muss nicht weiter düngen. Ansonsten ist eine Düngergabe im Frühjahr sinnvoll.
  • Vermehren: Gefällt ihnen ihr Standort, breiten sich die Maiglöckchen eifrig aus. Wer mehr möchte, teilt die Rhizome im Herbst, wenn die Blätter eingezogen sind.
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