Möhre

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Möhren

Möhre, Karotte, Wurzel, Mohrrübe, Gelbe Rübe oder Rübli: Dieses Gemüse (Daucus carota subsp. sativus) hat viele Namen. Kein Wunder, die Karotte ist ja auch im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Dem süßlichen Geschmack des knackigen Gemüses kann niemand widerstehen.

Gesunde Karotte

Möhren sind gesund. Sie stecken voller Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, haben dabei aber sehr wenige Kalorien. Ihre wahre Superpower sind die Carotinoide, die der Karotte ihre Farbe verleihen. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind gut für das Immunsystem, wirken antioxidativ und sogar krebshemmend. Der Körper wandelt sie in Vitamin A um.

Leckere Sorten

Schon in der Jungsteinzeit wurden Mohrrüben geknabbert. Diese waren mal cremefarben, mal purpurrot. Ihr charakteristisches Orange haben die Möhren Züchtungen aus dem 16. Jahrhundert zu verdanken. Mittlerweile leuchten sie in Weiß, Gelb, Orange und Violett. Es gibt besonders lange, aber auch kugelrunde Sorten, frühe und späte, alte und moderne.

Diese Sorten eignen sich besonders gut für den Hobbyanbau:

  • ’Nantaise’ Es gibt verschiedene Sorten dieses Typs: ’Milan’ zählt zu den frühen Sorten und reift schon nach 60 Tagen. Andere Sorten sind ausgezeichnete Sommermöhren.
  • ’Pariser Markt’ ist ebenfalls eine frühe Sorte, die klein und rund wächst und süß schmeckt.
  • ’Flyaway’ ist eine neue Sommersorte, die von Möhrenfliegen ignoriert wird.
  • ’Ochsenherz’ ist eine leckere, sehr kurze Sorte, die sich problemlos auf dem Balkon anbauen lässt.
  • ’Rodelika’ reift erst später und lässt sich besonders gut lagern.

Anbau im Beet / Hochbeet – 5 Tipps

  • Beet vorbereiten Möhren lieben einen tiefgründigen, lockeren Boden. Ist das Erdreich verdichtet oder liegen Steine im Weg, können sich keine langen, geraden Wurzeln bilden. Möglicherweise entstehen Exemplare mit zwei oder drei Spitzen. Es lohnt sich also, das Erdreich vorzubereiten. Bei sehr sandigen Böden besteht die Gefahr, dass sie die Möhren nicht ausreichend mit Wasser versorgen können, da dieses zu schnell abfließt. In diesem Fall kann man die Speicherfähigkeit mit Tonerde erhöhen.
  • Aussäen Karotten werden nicht vorgezogen, sondern direkt ins Beet gesät. Dafür zieht man Reihen von etwa 1 bis 2 cm Tiefe. Damit die Möhren ausreichend Platz zum Reifen haben, sollte zwischen den Reihen ein Abstand von 30 bis 40 cm bleiben. Die Früchte selbst brauchen einen Abstand von etwa 4 cm zwischen sich und ihren Nachbarn. Um die Aussaat zu erleichtern, kann man das Saatgut mit Quarzsand mischen. Besonders praktisch ist ein Saatband, das einfach in die Rinne gelegt und mit Sand bedeckt wird.
  • Verziehen Damit die Jungpflanzen genug Platz haben, um sich zu entwickeln, dünnt man sie aus. Wer mit einem Saatband arbeitet, kann sich diesen Schritt sparen. Übrigens: Häufelt man die Köpfe mit Erde an, sobald sie aus dem Boden schauen, färben sie sich nicht grün.
  • Gießen Bis zur Keimung muss die Erde schön feucht gehalten werden. In trockenen Sommern brauchen die Möhren bis zur Ernte unbedingt regelmäßige Wassergaben.
  • Ernten  Manche frühen Sorten brauchen etwa 60 Tage, bis die Früchte reif sind. Die meisten anderen Möhren reifen dagegen gut 100 Tage. Frühe Mohrrüben werden nicht groß, sind aber besonders süß. Sie bleiben im Kühlschrank, von Erde und Grün befreit, bis zu zwei Wochen lang knackig. Möchte man spätere Sorten lagern, bleiben sie am besten im Erdreich, bis sich im Herbst die Blattspitzen verfärben. Zum Lagern entfernt man das Grün, wäscht die Karotten aber nicht. In einer Kiste mit Sand vergraben halten sie sich in einem kühlen Keller einige Monate frisch.

Fruchtfolge und Mischkultur

Karotten sind Mittelzehrer, sie brauchen also nicht so viele Nährstoffe wie etwa Kartoffeln. Für diese sind sie eine gute Folgekultur. Damit sie dennoch gut versorgt sind, ist eine Düngung mit dem Solabiol Gartendünger Universal empfehlenswert.

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Der Solabiol Gartendünger Universal bietet die optimale Nährstoffversorgung für alle Gartenpflanzen. Die Wurzeln werden durch den speziellen Wurzelstimulator gestärkt und somit die Grundlage für eine optimale Wasser- und Nährstoffaufnahme geschaffen. Gleichzeitig wird die Widerstandskraft gegenüber Stressfaktoren, wie z. B. Trockenheit (Klimawandel) gestärkt. Außerdem sorgt der hohe Kaliumgehalt des Düngers für schmackhaftes Obst und Gemüse.  

Wer im Gemüsebeet die passenden Nachbarn vereint, kann auf Synergieeffekte setzen. In der Mischkultur werden Schädlinge abgeschreckt und das Wachstum gefördert. Möhren gedeihen beispielsweise sehr gut zwischen Dill und Erbsen, Porree und Radicchio.

Anbau auf dem Balkon

Natürlich lassen sich Möhren auch auf dem Balkon anbauen. Für möglichst lange, gerade gewachsene Wurzeln braucht man allerdings entsprechend tiefe Töpfe. 40 cm Raum sollten die Früchte schon haben. In flacheren Gefäßen oder in Balkonkästen gedeihen kurze, runde Sorten problemlos.

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