
Was schwirrt denn da? Kaum trifft das Gießwasser auf das Substrat im Blumentopf, werden Dutzende kleiner Trauermücken aufgescheucht. Gerade im Winter lassen sich die fliegenden Schädlinge gern auf Zimmerpflanzen nieder.
Was sind Trauermücken?
Nur wenige Millimeter groß sind die schwarzen Mücken, die Hobbygärtnern besonders in der kalten Jahreszeit das Leben schwer machen. In Schwärmen stieben sie auf, sobald man am Topf ruckelt oder mit der Gießkanne anrückt. Auch wenn ihr Name etwas anderes vermuten lässt: Trauermücken können nicht stechen. Von den Fruchtfliegen unterscheiden sie sich durch ihren zierlicheren Körper. Außerdem findet man Erstere vor allem in der Nähe von Obst und Gemüse, Letztere dagegen auf den Zimmerpflanzen oder direkt im Substrat.
Und wie kommen Trauermücken ins Haus? Oft sitzen sie schon in der Erde und werden unbemerkt gemeinsam mit dem neuen grünen Bewohner eingeschleppt. Auch in frischer Blumenerde können sich Trauermücken verstecken. Selbst durch die Luft, nämlich durch das geöffnete Fenster, machen sie sich vom Garten auf den Weg ins Haus.
Nicht nur lästig, sondern schädlich
Die Trauermückenweibchen legen ihre Eier bevorzugt in feuchter Blumenerde ab. Sind die Larven einmal geschlüpft, machen sie sich hungrig über die Wurzeln her. Was in der freien Natur eine wichtige Aufgabe ist, nämlich organisches Material zu zersetzen, ist bei der Zimmerpflanze eine Plage. Das heimische Grün kann durch die beschädigten Wurzeln nicht mehr ausreichend Wasser und Nährstoffe aufnehmen, das Wachstum ist gestört. Außerdem können durch die Wunden Krankheitserreger eindringen. Während ältere Pflanzen „nur“ in ihrer Pracht beeinträchtigt werden, überstehen junge Keimlinge oder Stecklinge den Befall mit Trauermücken möglicherweise nicht.

Was tun gegen Trauermücken?
- Die schädlichen Insekten lieben Feuchtigkeit, die Larven können auch nur in ausreichend feuchtem Substrat überleben. Um einem Befall vorzubeugen, sollte man unbedingt Staunässe vermeiden.
- Wer eine Schicht Quarzsand oder Kiesel auf der Blumenerde verteilt, erschwert den Trauermückenweibchen die Eiablage.
- Um bei neuer Erde kein Risiko einzugehen, kann man das Substrat, auf einem Backblech ausgebreitet, im Backofen sterilisieren. 20 Minuten bei etwa 200 Grad Celsius sind ausreichend.
- Die Pflanze ist längst befallen? Dann hat sich der Einsatz sogenannter Gelbtafeln bewährt. Die klebrigen Flächen locken mit ihrer Farbe die erwachsenen Mücken an – und lassen sie nicht wieder los. Sind alle Larven geschlüpft und in die Falle gegangen, ist die Plage beseitigt. Je eher man mit der Behandlung beginnt, desto schneller ist der Spuk vorbei.
- Sehr praktisch und effektiv sind die Gelbsticker von Solabiol. Die Sticker werden entweder in die Erde gesteckt oder mit einem (mitgelieferten) Draht an der Pflanze befestigt. Besonders praktisch: Die Gelbsticker von Solabiol wirken nicht nur gegen Trauermücken, sondern auch gegen andere fliegende Schädlinge, wie etwa Weiße Fliegen oder Geflügelte Blattläuse.
- Während die Gelbsticker als Fallen für die erwachsenen Trauermücken dienen, erreicht Solabiol Neem Bio-Schädlingsfrei den Nachwuchs: Über das Gießwasser gelangt das Präparat direkt an die Larven in der Pflanzerde. Mit einer Kombination beider Produkte sind die Zimmerpflanzen schnell wieder von den Trauermücken befreit.