Rosen Frost

Wenn die Sonne am blauen Himmel strahlt und es überall grünt, sprießt und blüht, zeigt sich der Frühling in seiner ganzen Pracht. Wäre da nicht der Spätfrost. Eiskalt, im wahrsten Sinne des Wortes, kann er nachts überraschen und bei jungen Blättern und zarten Blüten Schaden anrichten.

Kein Problem im Winter

Im Winter sind die Stauden längst eingezogen und die einjährigen Triebe der Gehölze verholzt. Die Pflanzen sind auf diese Art bestens für kalte Temperaturen und scharfe Winde gewappnet. Minusgrade richten bei winterharten Pflanzen in der Regel keinen Schaden an. Anders sieht es beim jungen, weichen Austrieb im Frühjahr aus. Der kalte Ostwind, der nachts manchmal sogar Spätfröste mit sich bringt, kann Pflanzen ganz schön zusetzen. Die Triebe sind frisch und zart, die jungen Blätter entfalten sich gerade, die ersten Blüten öffnen sich – sie alle sind den niedrigen Temperaturen schutzlos ausgeliefert.

Die Eisheiligen

Nicht nur im März und April, auch im Mai können die Temperaturen noch einmal empfindlich sinken. Diese kalten Temperaturen ziehen oft Mitte Mai noch einmal durchs Land. An diesen Tagen zwischen dem 10. und dem 15. Mai muss man mit Kälteeinbrüchen rechnen. Selbst Nachtfröste sind während dieser Zeit nicht ungewöhnlich. Weil Temperaturen rund um die Eisheiligen dem jungen Grün schaden können, setzt man empfindliche Pflanzen erst nach Mitte Mai ins Freiland.

Rückschnitt und Dünger

Apfelblüten, Hortensienknospen und Lavendeltriebe: Alles Junge und Zarte ist spätfrostgefährdet. Bei den meisten Gehölzen und Stauden sind erfrorene Triebe und Blätter jedoch kein großes Problem. Tote Blätter werden abgeworfen und durch frisches Grün ersetzt. Auch von erfrorenen Trieben erholt sich die Pflanze wieder und treibt unterhalb der beschädigten Stellen neu aus. Um der Pflanze die Regeneration zu erleichtern, entfernt man möglichst bald die abgestorbenen Triebteile. Durch den Rückschnitt regt man das schlafende Auge unterhalb der Schnittstelle an, und schnell wächst nach, was durch den Spätfrost verloren ging. Um den Neuaustrieb zu fördern und die Pflanze zu unterstützen, gibt man am besten eine Portion Dünger.

Die verschiedenen Dünger von Solabiol liefern immer genau die passenden Nährstoffe, damit Hortensie, Lavendel und all die anderen spätfrostgeschädigten Pflanzen schnell wieder durchgrünen. Und ein Pflanzenstärkungsmittel, wie etwa der Solabiol Brennnessel Sud oder der Solabiol Schachtelhalm Sud, macht das junge Grün fit gegen alle Herausforderungen, die Klima und Schädlinge sonst noch so stellen.

Gemüse und Einjährige

Weitaus empfindlicher sind Gemüsepflanzen und Sommerblumen. Pflücksalate, Tomaten, Zinnien … sie alle vertragen Spätfröste nur schlecht. Beim Gemüse, wie auch bei Obstbaumblüten, sorgt ein später Frost oft für einen Totalausfall der Ernte. Nur sehr robuste Pflanzen, wie Kartoffeln, treiben nach Minusgraden wieder neu aus. Doch auch hier fällt die Ernte im Herbst geringer aus. Deshalb gilt bei empfindlichen Pflanzen: Wenn Spätfröste drohen, sollte man sie vorsorglich schützen. Beete lassen sich zum Beispiel mit Karton oder Vlies abdecken. Über einzelne Gemüsepflanzen kann man natürlich auch größere Töpfe stülpen. Balkonkästen und Pflanzkübel rückt man dicht an die Hauswand oder stellt sie geschützt in Schuppen oder Garage. Und manche Arten, wie etwa Zucchini und Tomaten, pflanzt man erst nach den Eisheiligen ins Beet. Ab Mitte Mai sind nämlich wirklich keine Spätfröste mehr zu erwarten.