Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, eine kleine Brise lässt Blätter rascheln. Der perfekte Augenblick für einen Spaziergang! Wer sich aufmacht, um die Natur im Wald und zwischen Wiesen und Feldern zu genießen, entdeckt überall am Wegesrand bunte Farbtupfer. Doch was blüht da eigentlich? Löwenzahn und Gänseblümchen können die meisten Menschen noch auseinanderhalten, doch dann wird es schon kniffeliger. Hier eine kleine Übersicht:

Zehn wichtige Blühpflanzen, die man am Wegesrand entdeckt

Huflattich (Tussilago farfara)

Wenn die Natur nach dem Winter wieder erwacht, leuchten an Wegesrändern und Böschungen die gelben Korbblüten des Huflattich. Erst wenn sie verblüht sind, bilden sich die herzförmigen, etwa handtellergroßen Blätter.

Huflattich

Nachtkerze (Oenothera biennis)

Ursprünglich wurde die Gemeine Nachtkerze als Zierpflanze aus Nordamerika in europäische Gärten und Parks geholt. Inzwischen ist sie längst verwildert und wächst auch an Straßenränder und Böschungen. Von Juni bis September öffnen sich ihre gelben Blüten in der Dämmerung und duften betörend.

Nachtkerze

Rainfarn (Tanacetum/Chrysanthemum vulgare)

Die gelben, knopfartigen Blüten stehen von Juni bis September in großen Grüppchen auf robusten Stängeln. Obwohl Rainfarn giftig ist, dient er einigen Schmetterlingen als Nektar- und Raupenfutterpflanze.

Rainfarn

Schöllkraut (Chelidonium majus)

Von Mai bis Oktober zieren die gelben Blüten des Schöllkrauts Wegränder, Mauern und brachliegende Flächen. Am orange-gelben Milchsaft ist die Pflanze leicht zu erkennen. Dieser kann, wenn auf Warzen getupft, diese verschwinden lassen.

Schöllkraut

Taubnessel (Lamium)

Im Gegensatz zu ihrer Namensschwester, der Brennnessel, lässt sich die Taubnessel problemlos anfassen, denn ihr fehlen die Brennhaare an den Blättern. Vom Frühjahr bis in den Herbst blüht sie weiß (Lamium album) oder pink (Lamium purpureum).

Taubnessel

Wegwarte (Cichorium intybus)

Die Heilpflanze des Jahres 2020 ist mit Chicorée und Radicchio verwandt. Rein optisch verbindet sie allerdings nichts mit dem Gemüse: Über sparrig-verzweigten Stängeln schweben ab Juli hellblaue Blüten.

Wegwarte

Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris)

Verschwinden Weiden und Wegränder im April in Blütenwolken, hat der Wiesenkerbel seine Saison eröffnet. Bis zum Juli strahlen die weißen Doldenblüten der bis zu 150 cm hohen Pflanze.

Wiesenkerbel

Wilde Malve (Malva sylvestris)

Während diverse Malven-Arten die Beete schmücken, sieht man die pinken oder violetten Blüten der Wilden Malve vor allem an Wegesrändern und Böschungen. Früchte- und Kräutertees verleiht sie eine rote Farbe.

Wilde Malve

Wilde Möhre (Daucus carota)

Im Hochsommer laden die großen, weißen Blütenschirme dieser Urform der Karotte etliche Insekten zum Imbiss ein. Ein besonderes Erkennungsmerkmal: Nach der Blüte rollt sich diese wie zu einem Vogelnest zusammen.

Wilde Möhre

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