Sie betreten die Gartenbühne, wenn das Sommer-Blühspektakel vorüber ist: die Chrysanthemen (Chrysanthemum). Ihren großen Auftritt im Herbst legen die hübschen Spätblüher doch tatsächlich bis Ende November hin. Für ihre Blütenproduktion sind die Stauden auf das geringere Tageslicht angewiesen. Sie leuchten in Rot und Rosa, in Fuchsia und Gelb, in Orange, Ocker und Weiß. Die Blüten gibt es in gefüllter Form ebenso wie in ungefüllter. Die Familie der Chrysanthemen ist groß. Es existieren etwa 40 Arten.

Ursprünglich stammt die Staude aus China. Hier gilt sie als Symbol für ein langes Leben. In Japan dagegen war sie lange Zeit allein dem Kaiser vorbehalten. Bürger durften die späte Blüherin nicht in ihren Gärtner anpflanzen. Glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert. Inzwischen zählt die Chrysantheme auch in Deutschland zu den beliebtesten Blumen – im Beet, im Topf und in der Vase.

Chrysanthemen Töpfe

Garten Chrysanthemen

Besonders unempfindlich ist die mehrjährige Garten-Chrysantheme (Chrysanthemum x grandiflorum-Hybride). Sie ist frosthart und sie perfekte Beetbewohnerin. Schmuddelwetter und Schnee machen ihr in der Regel keine Probleme. Dennoch sollte man sie vorsichtshalber im später Herbst, nach der Blüte, mit Tannenreisig vor allzu scharfen Frösten schützen. Im März dann schneidet man die alten Stängel bodentief ab, damit die frischen Triebe ungehindert durchstarten können.

Herbst-Chrysanthemen

Herbst-Chrysanthemen (Chrysanthemum Indicum-Hybride) wachsen kompakter als die eher langstieligen Garten-Chrysanthemen und sind dafür rundum mit Blüten übersät. Deshalb machen sie sich auch in Töpfen und Kübeln ausgesprochen gut. Wer sie nach der Blüte auspflanzen möchte, wartet damit besser noch ein paar Monate. Für eher empfindliche Sorten ist ein Schutz aus Tannenreisig ein Muss.

Chrysanthemen pflanzen und pflegen

Die im Herbst blühenden Chrysanthemen setzt man am besten im Frühjahr in die Erde. So haben sie ausreichend Zeit, anzuwachsen und reichlich Wurzeln und Blüten zu bilden. Wer spät im Jahr solch ein Blühspektakel veranstaltet, kann schon zum Start der Saison eine Runde Kompost und eine Gabe Hornspäne vertragen, um Kräfte zu sammeln. Auch während der Blütenspracht. Wer die ersten Blütenansätze kappt, sorgt übrigens dafür, dass sich die Pflanze verzweigt und noch üppiger blüht.

Dieser in der Regen winterharte Dauerblüher mag ein sonniges Plätzchen mit nährstoffreichem und durchlässigem Boden. Wird dieser einmal zu trocken, zeigt die Chrysantheme das sofort mit gelben Blättern an.

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