Asiatische Tigermücke.

Autsch! Wird man gerade von einer Mücke gestochen, ist es egal, wie sie aussieht. Der Stich juckt – und das nervt. Es lohnt sich allerdings, genauer hinzuschauen. Denn neben der Gemeinen Stechmücke, der Überschwemmungsmücke und der Ringelmücke ist mittlerweile auch die Asiatische Tigermücke auf der Suche nach einer leckeren Mahlzeit. So ein Stich juckt nicht nur und kann sich mit ein wenig Pech entzünden oder allergische Reaktionen hervorrufen. Nein, die Asiatische Tigermücke kann obendrein auch Krankheiten übertragen, darunter etwa das West-Nil- oder das Denguefieber.

Das Aussehen

Die weißen Ringel auf dem dunklen Körper sind das Erkennungsmerkmal und gleichzeitig Namensgeber der Tigermücke. Bei flüchtiger Betrachtung kann man sie mit der deutlich größeren Ringelmücke verwechseln, die ebenfalls gestreifte Beine hat. Während Erstere allerdings eher grau-braun gefärbt ist, fallen bei der Asiatischen Tigermücke die scharfen Kontraste aus Schwarz und Weiß ins Auge. Außerdem schmückt ein prägnanter weißer Strich Kopf und Brustkorb.

Die Tageszeit

Während die Gemeine Stechmücke mit Vorliebe in der Dämmerung und nachts aktiv ist, sucht sich die Asiatische Tigermücke vor allem tagsüber ihre Mahlzeiten. Dabei schwirrt sie meistens im Freien – und ist auffällig hartnäckig. Übrigens sind nur die Weibchen auf Blut angewiesen, denn sie brauchen dieses für die Produktion ihrer Eier. Männliche Mücken, ob Ringel, Stech- oder Tigermücke, ernähren sich rein pflanzlich.

Die Ausbreitung

Die Asiatische Tigermücke stammt, wie der Name schon sagt, ursprünglich aus Südostasien. Doch wie viele invasive Pflanzen und Schädlinge hat sich auch dieses Insekt inzwischen rund um den Globus ausgebreitet. Die Tigermücken lieben Wärme, weshalb sie vor allem im südlichen Europa zu finden sind. Hier haben sie sich allerdings schon an den Rhythmus der Jahreszeiten angepasst: Die im Herbst gelegten Eier überwintern und die Larven schlüpfen erst im Frühjahr.

Die Vermehrung

Tigermücken sind sogenannte Container-Brüter. Die Weibchen legen ihre Eier dort ab, wo kleinste Wassermengen sind: in Astlöcher ebenso wie in Vogeltränken. Sie befestigen die Eier oberhalb des Wasserpegels. Sobald dieser steigt und die Eier mit dem Wasser in Kontakt kommen, schlüpfen die Larven. Trockene Perioden, auch monatelange, können die Eier problemlos überstehen.

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