ameisen

Im Wald sind Ameisen als Landschaftspfleger unglaublich nützlich. Im heimischen Garten dagegen können sie ganz schön lästig werden. Und im Haus möchte man die kleinen Tierchen überhaupt nicht haben.

Ameisen im Wald

So winzig und so stark: Ameisen sind echte Kraftprotze. Problemlos können sie das Hundertfache ihres eigenen Körpergewichts tragen. Das ist besonders praktisch, wenn sie im Wald als Landschaftspfleger arbeiten. Dort räumen sie den Boden auf und transportieren viele der Nadeln, Blätter und Zweiglein zu ihren Behausungen. Ameisenhaufen können bis zu einem Meter in die Höhe ragen. Doch das ist nur der sichtbare Teil. Unterirdisch verzweigt sich ein ausgeklügeltes Gängesystem. Hier gibt es Kammern, um Nachwuchs heranzuziehen oder Nahrung zu lagern. Kein Wunder, dass das Nest so ausladend ist, schließlich leben hier mehrere Hundert, ja teilweise sogar mehrere Millionen Ameisen.

Doch Ameisen räumen nicht nur auf, sie vertilgen auch kleine Schädlinge, wie etwa die Larven mancher Blattkäfer. Außerdem beseitigen sie Aas und fressen etwa tote Insekten.

Ameisen im Garten

Ameisen beschränken ihren Lebensraum nicht nur auf Wald und Wiesen, sie sind zudem im Garten zu Hause. Auch hier machen sie sich nützlich, in dem sie beispielsweise kleine Schädlinge und tote Insekten fressen. Ihre Anwesenheit ist allerdings nicht immer erwünscht, denn die kleinen Tierchen können Hobbygärtnerinnen und -gärtnern ganz schön lästig werden. Besonders dann, wenn die Größe ihrer Nisthöhlen ausufert und dem Rasen und vor allem Gartenwegen, gepflasterten Zufahrten und Terrassen schaden.

Ameisen unter Pflasterflächen

Für Ameisen ist die Lage optimal, schließlich wärmt die Sonne die Gehwegsteine und Terrassenplatten und sorgt damit für einen angenehmen Heizeffekt im Insektennest. Was für die Ameisen Vorteile bringt, schadet den Gartenbesitzern: Das weit verzweigte Gängesystem kann nämlich die Pflasterflächen ganz schön in Schieflage bringen. Durch das unterirdische Tunnelsystem sacken die Steine und Platten ab. So werden Wege und Sitzbereiche schnell zu Stolperfallen.

Ameisen unter dem Rasen

Aber auch im Rasen können Ameisensiedlungen lästig werden – vor allem, wenn sie ungeahnte Größen annehmen. Dann nämlich kann es passieren, dass das Erdreich durch all die Tunnel und Kammern so gelockert ist, dass die Graswurzeln den Kontakt zum Boden verlieren und weder Wasser noch Nährstoffe aufnehmen können. So kümmern einzelne Bereiche des Rasens und sterben im schlimmsten Fall ab.

Ameisen und Blattläuse

Selbst in Beeten können Ameisen Schwierigkeiten bereiten. Hier gehen sie nämlich mit Blattläusen eine für sie sehr vorteilhafte Beziehung ein: Sie beschützen die Schädlinge vor Fressfeinden. Im Gegenzug dafür ernähren sie sich vom Honigtau, der zuckerhaltigen Ausscheidung der Blattläuse. Diese Köstlichkeit schlecken sie vom Blatt, saugen sie aber auch direkt vom Hinterteil der Laus. Deshalb sagt man auch, Ameisen würde Blattläuse melken.

4 Tipps gegen Ameisen im Garten

  • Wer seine Wege und Sitzbereiche neu anlegt, kann auf Basaltsplitt statt Pflastersand setzen. Bildet dieser das Bett für die Pflasterung, wird der Bereich für Ameisen und ihren Nestbau uninteressant.
  • Verwandeln Ameisennester die schon vorhandenen Pflasterflächen in Stolperfallen, kann man versuchen, die Insekten mit Düften zu vertreiben. Die Aromen von Lavendel oder Zimt beispielsweise sind ihnen unangenehm, deshalb tropft man diese Duftöle auf die Nesteingänge oder Ameisenstraßen.
  • Nicht immer sind die Verbrämungsversuche von Erfolg gekrönt. Wirksamer dagegen ist es, ihre Nisthöhlen einfach zu verschließen. Der Ameisen Nestverschluss von Protect Home übernimmt diese Aufgabe besonders effektiv. Das anwendungsfertige Gemisch aus Lehm und Wasser wird in die Nesteingänge gespritzt und gelangt tief in das Tunnelsystem. So bekämpft das Produkt die Ameisennester auf natürliche und nachhaltige Weise. Zusätzlich stabilisiert es die Gänge und löst so das Problem der Stolperfallen auf Rasen, Sitzplätzen und Wegen. Für Kinder und Tiere ist der insektizidfreie Ameisen Nestverschluss vollkommen ungefährlich. 
  • Außerdem ist es hilfreich, den Insekten den Zugang zu verwehren. Hier beweist sich der Ameisen & Milben Blocker von Protect Home. Das feine Pulver wird als physikalische Barriere gestreut und bremst die Insekten aus. Es versperrt den Weg auf Terrasse und Pfad, im Beet und auf dem Rasen. Da der Ameisen & Milben Blocker zu 100 Prozent aus vulkanischem Gestein besteht, ist er für Kinder und Tiere vollkommen unbedenklich.

Ameisen im Haus

Leider machen Ameisen nicht immer an der Türschwelle halt, sondern erkunden auch das Innere des Hauses. Hat sich erst ein Tierchen in die Küche gewagt und Futter gefunden, informiert es die anderen Ameisen. Es bildet sich eine Laufstraße, auf der die Insekten Pheromone absondern und so die Strecke vorgeben. Schnurstracks marschieren die Insekten in Schränke und auf Arbeitsflächen. Das ist nicht nur nervig, sondern auch unhygienisch.

Das hilft gegen Ameisen im Haus

Im Haus werden die lästigen Besucher von Lebensmitteln angelockt. Vor allem Zucker, Marmelade und andere süße Köstlichkeiten haben es ihnen angetan. Um einem Ameisenbefall vorzubeugen, sollte man Lebensmittel also immer in verschlossenen Behältnissen aufbewahren.

Außerdem ist es klug, den Insekten von vornherein den Weg ins Haus zu versperren. Auch hier kommt der Ameisen & Milben Blocker zum Einsatz. Streut man das Pulver vor Türschwellen und auf die Außen-Fensterbänke, ist der Zugang blockiert und die Krabbler bleiben dem Haus fern.

Ameisen: die beiden häufigsten Arten in deutschen Gärten

  • Schwarze Wegameise Diese Ameise ist in deutschen Gärten und Häusern am häufigsten anzutreffen. Sie wird auch Gartenameise genannt. Ihre Arbeiterinnen sind etwa drei bis fünf Millimeter lang. Ihre Nester legen sie bevorzugt unter Pflasterflächen oder in den Beeten in der Nähe blattlausgefährdeter Pflanzen an.
  • Gelbe Wiesenameise Diese Ameise, auch Gelbe Wegameise genannt, ist mit zwei bis vier Millimetern kleiner als ihre Verwandte. Sie baut ihre Behausungen bevorzugt unter Rasenflächen. Oft sind diese Nester an kleinen, mit Gras bewachsenen Sandhügeln zu erkennen.
  • Fliegende Ameisen sind übrigens keine eigene Art, sondern lediglich geschlechtsreife Ameisen, die dazu auserkoren sind, sich zu paaren und neue Kolonien zu gründen.