Maja und ihre Schwestern 

Biene ist nicht gleich Biene: In Deutschland zählt man über 550 heimische Wildbienenarten – Hummeln eingeschlossen. Die Winzlinge unter ihnen messen gerade einmal fünf Millimeter, während Hummeln und Holzbienen bis zu drei Zentimeter lang werden können. Alle Bienen transportieren Pollen am Bauch oder an den Beinen. Während sie von einer Pflanze zur nächsten summen, bestäuben sie damit die weiblichen Narben im Inneren der Blüten. Nur so kann eine Frucht wachsen. Die Honigbienen leben in großen Völkern mit etwa 30.000 bis 50.000 Tieren, viele ihrer wilden Schwestern dagegen sind Einzelgängerinnen. Manche leben in der Erde, andere wiederum in Pflanzenteilen. Deshalb ist es wichtig, zum Schutz der Wildbienen die Beete im Herbst nicht völlig von Verblühtem zu befreien, sondern Stängel und Samenstände bis zum Frühjahr stehenzulassen. Das eine oder andere Insekt zieht hier gerne über den Winter ein. 

Lebensraum gefährdet 

Monokulturen und Flächenversiegelung nehmen Maja und ihren Schwestern den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage. Dabei müssen Bienen geschützt werden, denn die gestreiften Brummer helfen als Nützlinge im Kampf gegen Blattlaus und Co. und leisten als Bestäuber einen notwendigen Job. Ohne sie gäbe es weder Obst noch Gemüse, weder Kräuter noch Blumen. Eine besonders wichtige Rolle spielen dabei die Honigbienen und ihre wilden Verwandten. Sie übernehmen gemeinsam den Löwenanteil dieser Aufgabe. Ob Bienenweide im Garten oder Blumen im Balkonkasten: Es ist ein Leichtes, den Insekten Unterschlupf und Nahrung zu bieten und bienenfreundlich zu gärtnern. 

Wie kann man Bienen schützen? 

Die schwarz-gelben Arbeiterinnen wünschen sich vor allem schönste Blühpflanzen. Manche Blumen sind besser geeignet als andere, weil sie mehr Pollen und Nektar liefern. Wie wäre es mit der Anlage einer kleinen Blühwiese, die die Insekten über viele Monate hinweg füttert? Besonders unkompliziert funktioniert das mit einer Saatgutmischung wie der Solabiol Bienen Weide. Kunterbunte Nektar- und Pollenlieferanten werden zum Blickfang im Garten und zum Tummelplatz für Wildbienen, Honigbienen und Hummeln. Gefüllte Blüten beispielsweise verwehren Bienen den Zugang und bieten auch nur selten Nahrung, denn ihre Staubblätter wurden zu Blütenblättern umgezüchtet. Trotzdem ist die Palette an bienenfreundlichen Pflanzen groß, um den Tisch vom Frühjahr bis zum Herbst ausreichend zu decken.

Fünf bienenfreundliche Gehölze 

Bienen mögen nicht nur Blumen, sondern auch blühende Sträucher und Bäume. Diese sind besonders beliebt: 

  • Weide (Salix) 
  • Kornelkirsche (Cornus mas) 
  • Weißdorn (Crataegus) 
  • Schlehe (Prunus spinosa) 
  • Pfaffenhütchen (Euonymus) 
bienenfreundliche Gehölze: Salix

Fünf bienenfreundliche Stauden 

Stauden sind ein wichtiger Bestandteil des Bienen-Buffets bis in den Herbst hinein. Die Liste ist lang, dieses sind einige der Lieblingsblumen: 

  • Lungenkraut (Pulmonaria) 
  • Akelei (Aquilegia) 
  • Schafgarbe (Achillea) 
  • Sonnenhut (Rudbeckia) 
  • Katzenminze (Nepeta) 
bienenfreundliche Stauden: Sonnenhut

Fünf bienenfreundliche Sommerblumen 

Lücken im Beet lassen sich wunderbar mit einjährigen Sommerblumen füllen. Zu den Favoriten der Biene zählen beispielsweise: 

  • Schmuckkörbchen (Cosmos) 
  • Kornblume (Centaurea cyanus) 
  • Zinnie (Zinnia) 
  • Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) 
  • Löwenmäulchen (Anthirrinum majus) 
bienenfreundliche Sommerblumen: Kornblume