Echte Kamille

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Kamille

Als heimisches Wildkraut wird die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) oft unterschätzt. Manche halten sie sogar für ein Unkraut. Dabei ist die Kamille nicht nur bildhübsch, sie wurde auch bereits zweimal ausgezeichnet: 1987 als Arzneipflanze des Jahres und 2002 als Heilpflanze des Jahres.

Hübsche Kamille

Die einjährige Wildpflanze bezaubert von Mai bis in den Spätsommer hinein. Dann nämlich öffnet sie ihre Blütenknospen und bringt natürlichen Charme in Gärten, in Wiesen und an Wegesränder. Die niedlichen weißen Blüten mit dem gelben Knopf in der Mitte sind wunderschön, duften bezaubernd und locken auch noch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Sie tanzen auf zarten Stielen in 20 bis 50 cm Höhe.

Heilpflanze Kamille

Zu Recht wurde die Kamille gleich doppelt gekürt. Sie ist nämlich nicht nur wohltuend bei Magen- und Darmbeschwerden, sondern hat auch eine entzündungshemmende Wirkung. Kamillenblüten lindern Sonnenbrände und Menstruationsbeschwerden, Wunden und Entzündungen der Augen und des Mund- und Rachenraums. Das Heilkraut gilt sogar als natürliches Antibiotikum.

Kamille zubereiten

Natürlich kann man Kamillenblüten kaufen, um sie als Tee, Umschlag, Inhalation oder Bad zu verwenden. Man kann sie aber auch selbst pflücken und die frischen Blüten mit kochendem Wasser übergießen und einige Minuten ziehen lassen. Um die Blüten zu trocknen, breitet man sie gleich nach der Ernte auf Papier aus und lagert sie für einige Tage an einem trockenen, dunklen und warmen Ort. Wer es eiliger hat, trocknet die Blüten im Backofen.

Nicht verwechseln

Wer in der freien Natur Kamillenblüten leuchten sieht und für einen Tee pflücken möchte, sollte sicher sein, dass er die Echte Kamille erwischt. Ihr süßer, zarter Duft ist ihr Markenzeichen. Die Arten der Hundskamille dagegen riechen streng und herb.

Kamille säen und pflegen: 5 Tipps

  • Standort Die Echte Kamille liebt ein sonniges und warmes Plätzchen, an dem sie ihre niedlichen Blüten dem Licht entgegenstrecken kann.
  • Boden Was den Boden angeht, ist die Kamille sehr anspruchslos. Ob sandig oder lehmig ist ihr egal. Allerdings sollte das Wasser gut abfließen, denn Staunässe mag sie nicht.
  • Säen Ab April kann man die Samen im Freiland aussäen. Die Lichtkeimer dürfen nicht mit Erde bedeckt, sondern nur angedrückt werden. Bei Selbstaussaat bilden sich manchmal schon im Dezember kleine Blattrosetten. Diese kommen unter einer wärmenden Laubschicht gut durch den Winter.
  • Pflegen Wer Verblühtes entfernt, fördert eine Nachblüte und kann sich über eine lange Blütezeit der Kamille freuen. Eine Gabe Langzeitdünger, wie etwa der Solabiol GartendüngerUniversal, liefert alles, was die Pflanze für eine üppige Blüte und ein gesundes Wachstum braucht.
  • Ernten Die Blüten erntet man am besten an einem sonnigen, trockenen Tag. Um die Mittagszeit ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Für die Aussaat im nächsten Jahr sammelt man das Saatgut im Herbst. Bei dunkler, trockener Lagerung sind die Samen bereit für eine Aussaat im nächsten April.
Solabiol
Gartendünger Universal

Der Solabiol Gartendünger Universal bietet die optimale Nährstoffversorgung für alle Gartenpflanzen. Die Wurzeln werden durch den speziellen Wurzelstimulator gestärkt und somit die Grundlage für eine optimale Wasser- und Nährstoffaufnahme geschaffen. Gleichzeitig wird die Widerstandskraft gegenüber Stressfaktoren, wie z. B. Trockenheit (Klimawandel) gestärkt. Außerdem sorgt der hohe Kaliumgehalt des Düngers für schmackhaftes Obst und Gemüse.

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